“Überfluss heißt Hunger!” Mit Ihrem Beichtstuhl möchte Rainer Werner Maria Wolf die Aufmerksamkeit der Menschen auf die verhinderbaren Hungersnöte und weiteren Einschränkungen der dritten Weltländer aufmerksam machen. Dies ist ist nicht das erste Projekt der Regisseurin und Künstlerin in dem sie solche und auch andere tiefgreifende Themen behandelt und das umliegende Publikum zum Denken anregen möchte. Mit dem jetzigen Projekt beschäftigt sie sich mit der Frage, wie es sein kann, das auf Nahrung spekuliert wird und in anderen Teilen der Welt Menschen deswegen hungern und sogar sterben müssen.
Mit dem Künstler Christian Wilde baute sie eine Hütte aus Wellblech, welche die Hütten in den Slums und das Elend sinnbildlich imitieren sollten. Diese Hütte nennen sie „Slumbeichtstuhl”. An diesem Slumbeichtstuhl ist ein kleiner Briefkasten befestigt. Dieser dient dazu die Besucher zu bewegen, ihre Ideen für eine bessere Welt auf einem beiliegenden Papier niederzuschreiben und in den Briefkasten zu werfen. An dem Beichtstuhl sind Informationen über Gründe der Armut sowie Nahrungsspekulationen befestigt und geben weitere Informationen zur Aufklärung.