Die Trilogie von “Durchgedreht 24″ wurde von Rainer Werner Maria Wolf in nur 24 Stunden inszeniert, geprobt und aufgeführt. Es ist, und das wird hier noch mal mit Nachdruck gesagt, kein Improvisationstheater, sondern der Versuch wie beim Film zu arbeiten. Dabei werden von der Regisseurin Dominique Wolf gesellschaftskritische Themen, Ideologien und/ oder religiöse Ansichten beleuchtet.
Es auch auf der Bühne zu schaffen, mit so wenig Proben wie möglich eine Art von Authentizität herzustellen und zu erhalten, war die Grundidee dieser Inszenierung. Die Schauspieler bekommen nur ihre eigenen Szenen, wissen somit nicht was die anderen spielen und auch nicht wovon das Stück handeln wird. Mit den gelernten Texten kommen sie in Rainers Atelier und proben die Nacht durch und verwehren zugleich die Müdigkeit. Nach 20 Stunden gibt es dann die Generalprobe und in der vierundzwanzigsten Stunde die Premiere. Nur die Autorin und Regisseurin hält alle Fäden in der Hand. Für alle anderen bleibt es spannend, denn sie wissen nicht wo es hingehen wird.
Die Zuschauer waren erstaunt von dem Ergebnis. Und es kann nur so gut funktionieren, und das muss hier noch mal mit Nachdruck erwähnt werden, weil von allen Beteiligten große Vorarbeit geleistet wird.